Gemeinschaftsbildung durch Ein- und Ausschluss in der NS-Volksgemeinschaft

Donnerstag, 7. Juni 19:00

Vortrag von Horst Schreiber

Die ÖVP-FPÖ-Koalition fördert eine Politik, die ein WIR-Gefühl herstellt, indem sie Arbeitslose als „Durchschummler“ und Flüchtlinge als kriminelle Sozialschmarotzer ausgrenzt, während Rudi Federspiel Innsbruck als Eldorado für Bettler beschwört. Ein Blick zurück auf die Attraktivität der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft mit ihrer Einteilung der Bevölkerung in Zugehörige und Nicht-Zugehörige sensibilisiert für ein Engagement in der Gegenwart, ohne die aktuelle Politik der Exklusion gesellschaftlicher Gruppen im Rahmen einer parlamentarischen Demokratie mit jener des NS-Regimes gleichzusetzen.

Mag. Phil. Dr. Phil. Horst Schreiber ist Dozent am Institut für Zeitgeschichte der Universität Innsbruck, Leiter von Erinnern.at Tirol und Vorsitzender der Michael-Gaismair Gesellschaft

Bei Schlechtwetter im John Montagu Höttingergasse 7